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Serviettenknödel mit Maronen und Pfifferlingen

Eine Beilage, die gut in den Herbst oder Winter passt, ist ein Serviettenknödel, der mit Maronen und Pfifferlingen verfeinert wird. Als „Fleischbeilage“ eignen sich Kalbsschulter oder Schweinebraten. Der Teig ist auch eine gute Füllung für Kalbsbrust, Ente oder Gans.

Der Name des „Serviettenknödels“ kommt daher, dass er (normalerweise) in einem größeren Leintuch (=Serviette) gegart wird. Dies ist bei diesem Teig auch unbedingt notwendig. Wenn man diesen Teig als normale Knödel formen würde, ist die Gefahr zu groß, dass sie beim Kochen auseinander fallen.

Frisch zubereitet, wird der Serviettenknödel in Scheiben geschnitten und als Beilage gereicht. Man kann den Serviettenknödel aber auch am Vortag zubereiten und dann die Scheiben in der Pfanne in wenigen Minuten knusprig anbraten. Sollte etwas übrig bleiben, können die Scheiben auch gut eingefroren und zu einem späteren Zeitpunkt aufgetaut und angebraten werden.

Zubereitung des Serviettenknödel mit Maronen und Pfifferlingen

Zutaten vorbereiten

Zuerst muss man die Semmeln in dünne Scheiben schneiden. Die Semmeln sollten mindestens einen Tag alt sein. Alternativ kann man auch auf fertig geschnittenes Knödelbrot zurückgreifen. Die Semmelscheiben übergießt man dann mit der lauwarmen Milch und lässt sie für gut zwanzig Minuten ziehen.

Die Zeit kann man dazu nützen, die weiteren Zutaten vorzubereiten:

Die Maronen schneidet man kreuzweise ein und röstet sie etwa 25 min im Ofen bei 220°C bis sie weich sind. Alternativ kann man sie auch kochen. Aber damit habe ich weniger gute Erfahrungen gemacht. Diesen Schritt kann man sich sparen, wenn man auf vorgegarte Maronen zurückgreift. Sind sie fertig gegart, muss man sie schälen und sie in kleinere Stücke hacken.

Die Pfifferlinge müssen vorher angebraten werden. Sie sollten danach noch „Biss“ haben. Wer keine frischen Pfifferlinge bekommt, kann auch Tiefkühlware verwenden. Große Pilze sollte man ggf. halbieren oder vierteln.

Die Zwiebeln schneidet man in kleine Würfelchen und dünstet sie in der Pfanne an. Anschließend müssen noch die Petersilienblätter von den Stielen gezupft und grob gehackt werden.

Alle vorbereiteten Zutaten werden jetzt zusammen mit den Eiern zu den eingeweichten Semmeln gegeben und verknetet. Der Teig sollte eine relativ weiche Konsistenz haben. Sollte er zu weich sein, dann kann man Semmelbrösel hinzugeben. Sie ziehen noch etwas Feuchtigkeit auf. Fühlt er sich zu fest an, kann man noch etwas Milch oder ein weiteres Ei dazugeben. Den fertigen Semmelteig muss man nun noch mit etwas Salz abschmecken.

Serviettenknödel formen und garen

Den Teig formt man zu einer Rolle (mit einer Länge, die noch in den Kochtopf passt ;-) ). Ich nehme dazu kochfeste Frischhaltefolie und lege drei Bahnen gut überlappend aus, gebe den Teig darauf und forme eine Stange daraus. Die Enden werden wie ein Bonbon verschlossen. Nun wickelt man noch 2 weitere Lagen Frischhaltefolie fest darum, damit der Knödel im Topf nicht aufgeht.

Den Serviettenknödel gibt man nun in kochendes Wasser und lässt ihn je nach Dicke zwischen dreissig und vierzig Minuten in leicht siedendem Wasser ziehen. Man kann ihn bis zum Anrichten in dem heißen Wasser ohne Probleme liegen lassen, da er nicht „zerkochen“ und auseinander fallen kann.

Zum Anrichten pellt man den Knödel aus der Folie und schneidet ihn in gut fingerdicke Scheiben und richtet ihn zusammen mit dem Fleisch auf einer Platte an.

Zeiten

Zubereitungszeit: 30 Minuten
Garzeit: ca. 30 – 40 Minuten (je nach Durchmesser des Knödels)

Mengenangaben 

Die Mengenangaben beziehen sich auf 6 Portionen

Menge
Zutat
10 
Semmeln (Vortag) o. 500 gr Knödelbrot
4 – 5
Eier (Größe M)
1 Bd.
Petersilie
2
kleine Zwiebeln
400 ml
Milch
 
Salz
300 gr
Maronen (frisch)
200 gr
Pfifferlinge
6 EL
Butter (zum Anbraten)

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