Die Eat & Style ist seit einigen Jahren ein regelmäßiges Food-Event in München. Immer wieder habe ich mir vorgenommen dieses Event zu besuchen. Dieses Jahr hat es endlich gepasst :-) Meine Eindrücke und Erfahrungen liegen zwischen „Das geht gar nicht!“ und „Wie geil ist das denn?!“
Zuerst bin ich erst mal über die Food-Messe geschlendert, um mir einen Überblick zu verschaffen. Am Ende des Steifzugs stand die Koch-Show mit Alexander Herrmann. Anschließend habe ich einige Perlen gefunden, aber auch eine totale Katastrophe erlebt.
Kochshow mit Alexander Herrmann
Es war eine kurzweilige Kochshow, die echt Spaß gemacht hat. Die Betonung lag dabei aber mehr auf „Show“ als auf „Koch“. Wer auf viele Tipps oder neue Rezept-Ideen gewartet hat, wurde leider enttäuscht. Der Focus lag eindeutig auf der Show … und diese war echt klasse. Alexander Herrmann hat es gut verstanden das Publikum einzubinden und unterhaltsame Situationen auch weiter zu entwickeln.
Interessant fand ich den Tipp, die kleine (1,8 kg) Ente erst bei 70° in Frischhaltefolie gewickelt über 11 Stunden gar ziehen zu lassen und anschließend bei 225° knusprig fertig zu braten. Nach dieser Methode kann man wohl auch die Ente schon einige Tage vorher zubereiten und dann am Tag des Events finishen.
Mens World – Wintergrillen
Auf dem Weg zurück in die Halle gab es die „Mens World“ unter dem Motto „Wintergrillen“. Vier Austeller fanden sich dort: Cobb Grill, HajaTec, Giesinger Bräu, Bregenzer Wald Käse und Dannemanns Zigarillos. Alle vier Austeller hatten mit dem Thema „Wintergrillen“ nichts zu tun. Aber vielleicht waren die Temperaturen (8° – 10°) auch nur zu hoch ;-). Hier hätte ich mit auch mehr grill-affine Präsentationen gewünscht. Es gibt so viele Grill- Hersteller, die eigene Akzente beitragen können.
Der Hajtec-Mega Grill-Spieß
Der HajaTec-Grillspieß war schon beeindruckend, auch wenn nur drei der fünf Segmente mit Fleisch bestückt waren. Das Fleisch war ein über vier Wochen Dry-Aged -Beef. Es sah super lecker aus. Die Schlange war leider immer so lang, daß ich mich für etwas anderes entschieden habe. Das sollte sich als Fehler heraus stellen werden.
Cobb – Grills
Daneben befand sich der Stand der Firma „Cobb“. Zu dieser Art von Grill hatte ich bisher keinen Zugang gefunden. Das liegt wahrscheinlich daran, dass ich beim Grillen kein Platzprobleme habe. Wer aber nur über einen Balkon verfügt oder einen portablen Grill für den Baggersee oder Camping braucht, ist hier genau richtig. Auch um mal schnell unter der Woche (ohne große Vorlaufzeit) etwas zu grillen, ist er sehr gut geeignet. Es gibt ihn als Cobb Grill Premier Komplett Set 8-teilig oder ohne Zubehör.
Homepage: http://cobb-grill.de/
Herr von Due
Als Liebhaber von Käsefondue ist dieser Stand ein Muss! Hier gibt es die besten Fondue-„Fertig“-Mischungen, die ich je gegessen habe. Es gibt drei fertige Kombinationen zur Auswahl: Mix Mild, Mix Moitié & Moitié oder Mix Spezial. Ich habe die mittlere Mischung probiert. Lecker! Es schmeckte wie selbst gerieben und geschmolzen. Alles andere, was man im Supermarkt bekommt, kann dagegen einpacken (auch alle anderen Markenwaren). Die Mischungen können auf der Website des Herrn von Due bestellt werden. Auf der Website hat man auch die Möglichkeit seinen eigenen Käsefondue – Mix zu kreieren.
Homepage: https://www.herrvondue.de/
Das goldene Kalb – Burger
Jetzt muss ich doch zu der (einzigen) großen Enttäuschung des Tages kommen. Es war der Burger von der Restaurant „Das goldene Kalb“. Er wird für 10 Euro auf dem Food-Festival verkauft und besteht nach Angaben des Personals rein aus Rinderfilet. Nachdem ich praktisch noch nie so viel Geld für einen Burger investiert habe, habe ich einige Erwartungen damit verbunden. Die sind leider allesamt enttäuscht worden. Das Pflanzerl wurde auf eine Semmel gepackt, die ganz in Ordnung war. Eine Garnitur, wie z.B. Salat, Tomate, Gurke oder auch eine einfache Remoulade waren Fehlanzeige. So weit so schlecht. Aussen war das Pflanzerl kross und heiß, wie ich es erwartet habe. Es machte einen ordentlichen Eindruck. Je mehr ich aber davon aß. desto kälter das Ding. An der dicksten Stelle fühlte es sich an wie gerade aufgetaut, roh und recht matschig an. Das Beste war noch Krautsalat als Beilag. Auch der war leider etwas zu kalt. Bei Zimmertemperatur wäre er echt lecker gewesen.
Burger und Wein??
Zu dem oben genannten Burger habe ich mich für den empfohlenen Wein entschieden. Es war ein trockener 2012’er Blaufränkisch vom Weingut Strehn. Es ist zwar eine gewagte Kombination, aber könnte eigentlich ganz gut passen. Roter, kräftiger Wein zu dunklem Fleisch passt in der Regel recht gut. Leider konnte er seine Stärken in zu Zusammenspiel mit dem Looser-Burger nicht ausspielen.
Weitere klasse Highlights
Ich habe auch drei lokale Münchner Perlen auf der Eat & Style gefunden. Diese Perlen sind mir einen eigenen Blockbeitrag wert! Es handelt sich dabei um
- den Giesinger Bräu
- die Bierprobe München und
- THE DUKE Destillery
So stay tuned !!